Olympisch Spiele 2022: Siegerehrung im Team-Wettbewerb verschoben

  • Ich denke, es wird ausgehen wie das "Hornberger Schießen"! Es gibt auch Konkurrentinen im eigenen Lager. Wer so schnell ersetzt wird, hat sicher auch Frust. Auch gibt es Interessen die Vormachtstellung des Trainer*innenteams zu beschädigen. Leute, "Leistungssport ist Klassenkampf". Wer glaubt seine Kinder Leistungssport betreiben zu lassen (als Worthülse und bunte Überschrift) und sich nur damit schmücken will, weiss nicht was er tut. Die Eltern haben nur eine einzige Pflicht, ihre Kinder zu beschützen in dem "Haifischbecken", was es tatsächlich darstellt. Darum liebe ich den Leistungssport und die Herausforderungen, die damit zusammenhängen. Grundsätzlich möchte ich die Leistungsgesellschaft im Leben und Sport erhalten, was wäre wenn das alles untergehen würde? lg Vater

    Auf so ein System, dass minderjährige Sportler gesundheitlich gefährdet, kann jeder Mensch auf der Welt verzichten. Egal ob Leistungssport oder Breitensport. Googelt mal die Stichworte Micro-Doping. In der Zeit Online gibts einen Artikel über Micro-Doping im Selbstversuch, sehr interessant. Die Leute, egal ob Zuschauer, Eltern und Vereine, müssen sich darüber aufklären, sonst wird sich an dem kaputten System nie was ändern und irgendwann gibts mal einen Todesfall vor laufender Kamera. Und das Geschrei will ich dann gar nicht erst hören.

  • Ich habe mal eine grundsätzliche Frage zum Thema Doping: Dürfen die Substanzen nur während des Wettkampfes nicht eingenommen werden oder überhaupt nicht? Könnte man zum Beispiel während des Sommertrainings solche Substanzen einnehmen, wenn man sie rechtzeitig vor dem Wettkampf wieder absetzt?

    Danke schonmal vorab :)

    Diese Frage kann man eindeutig beantworten. Doping Mittel dürfen wenn sie auf den Listen für verbotene Substanzen stehen gar nicht eingenommen werden, egal zu welchem Zeitpunkt in der Saison. Ausnahmen sind, wie auch hier schon öfters beschrieben, spezielle Medikamente, die aus gesundheitlichen Gründen bei den Athleten verordnet werden. Darunter fielen ja schon sehr oft Asthma Medikamente und andere. So gibt es wirklich viele Topathleten die offiziell unter Asthma leiden. Im Eiskunstlauf sind da aus der Vergangenheit und aktuell auch einige bekannt.


    Generell ist dieses Thema leider eines, was wohl mit dem Leistungssport im Bereich der absoluten Weltspitze immer einhergehen wird. Nach der Wiedervereinigung wurde dies ja auch alles im ehemaligen DDR Sport öffentlich gemacht und oft wurden diese Leistungen dann nur noch auf das strukturelle Doping reduziert. Das westdeutsche Pendant dazu war das inoffizielle Doping Zentrum in Freiburg der BRD, worüber wesentlich weniger berichtet wurde, aber das Vorhandensein und Einsetzen solcher Mittel kann man auf beiden Seiten nicht bestreiten.


    Fakt ist dieses Doping Problem ist leider nach wie vor präsent und wird auch nun wieder für Diskussionen sorgen.


    Im aktuellen Falle soll es sich um eine Doping Probe handeln, welche im Dezember bei der Nationalmeisterschaft entnommen wurde. Im weiteren zeitlichen Ablauf danach, wurde nach Berichten weder bei der Europameisterschaft, noch bei den Olympischen Winterspielen etwas nachgewiesen und alle diese folgenden Doping Proben waren negativ.


    Aus verschiedenen Berichten der letzten Jahrzehnte zu diesem Thema ist bekannt, dass derartige Mittel oft im Verlauf der Saison für die Trainingsphasen verwendet werden, um die Belastbarkeit der Athleten und entsprechende extreme Trainingsumfänge mit schnellerer Regeneration zu unterstützen oder gar erst möglich zu machen. Dabei kann das Micro Doping durchaus eine große Rolle spielen. So ist auch aus diesen Berichten mit Recherchen bekannt, dass diese Mittel zu entsprechenden Zeitpunkten wieder abgesetzt wurden, damit der/die Athlet*in für Tests in der Wettkampfphase "sauber" war, was auch immer vorher überprüft wurde.


    Im aktuellen Falle könnte der winzige Restbestand, der noch im Dezember nachweisbar war zumindest darauf hinweisen, dass der Prozess des Absetzens zu spät erfolgte. Aber das sind alles reine Vermutungen und Spekulationen und so sollten auch die öffentlichen Medien sehr vorsichtig sein. Jedoch werden bei solchen Meldungen Erinnerungen wach aus derartigen anderen Berichterstattungen. Leider handelt es sich auch hier wieder um Minderjährige, die keine eigene Verantwortung tragen, aber am Ende ist es der Athlet*in, der/die in der Öffentlichkeit steht und zeitlebens geschädigt ist.


    Der zeitliche Ablauf des Bekanntwerden dieser positiven Doping Probe ist allerdings merkwürdig. Dabei stellt sich die Frage, wer ist verantwortlich für diese große zeitliche Verzögerung des Bekanntwerdens dieser positiven Probe?

    Warum hat das Labor in Stockholm so lange geschwiegen? Das ist tatsächlich mysteriös.


    Man kann sich an dieser Stelle nur wünschen, dass sich dies alles als unwahr herausstellt. Aber mit der Vorgeschichte aus 2014 Sotschi gibt es einen bitteren Beigeschmack.


    Sehr passend zu diesem aktuellen Thema ist da auch ein Bericht des WDR der einst zu einer ähnlichen Problematik veröffentlicht wurde. Dort sind eindeutige Nachweise erbracht worden, was im Hintergrund geschehen ist. Diese ehemaligen Athleten sprechen da persönlich zum Thema. Vielleicht interessiert das hier einige User.


    Link zur Reportage Doping im Eiskunstlauf:


    Sport war und ist immer ein Politikum gewesen, so wurden und werden leider Athleten dazu immer benutzt, auch wenn der IOC Präsident dies verneint.


    Bleiben wir gespannt auf die kommenden Meldungen. Eine positive Werbung für den Leistungssport und den Eiskunstlauf ist es leider nicht. :(

  • Die RUSADA hob die Sperre gegen Valieva auf weil ihre Anwälte beweisen konnten, dass es sich um ein kontaminiertes Produkt gehandelt habe, das Valieva zu sich genommen haben soll Quelle sports.ru

    Dazu fallen mir Stichworte ein wie "Nahrungsergänzung zum Erhalt der Leistung" .


    Kann sein. Kann aber auch Plan B sein, wenn das Doping dummerweise entdeckt wird: Wer schlau ist mischt das Dopingmittelchen schon im Vorfeld in ein paar Chargen Nahrungsergänzungsmittel einer Firma ein, die zu diesem Zweck gegründet wurde und locker pleite gehen kann, und sagt danach: Verunreinigung, wir sind nicht schuld wir waren gutgläubig.


    Ich bekam damals auch so ein Sponsorangebot für Nahrungsergänzung, was ich vorübergehend annahm, ich durfte aber in meinem veröffentlichtem Lob über dieses Produkt nicht so weit gehen, dass ich sagte "meine Leistung wird nach Genuss dieses Produktes besser" , ich musste auf Hinweis der Firma mein Lob ändern in "ich kann länger meine Bestleistung abrufen". Man wollte die Nähe zum Doping meiden - oder, was meint ihr ?

  • Bei einer Verurteilung könnte es sogar sein das Sie ihren EM Titel verliert. Da sie schon im Dezember positive getestet worden ist in der A Probe. Was auch erst jetzt herauskommt. Das Ergebnis wurde nach dem Kurzprogramm der Russischen Meisterschaft genommen und Kami für die Kür gesperrt. Die sofortige Berufung wurde vom "Russischen Anti Doping Verband" akzeptiert und Sie durfte zur Kür antreten.

    Die Dopingproben mussten zur Auswertung an ein schwedisches Labor geschickt werden. Die Programme der Damen fanden am 24. und 25.12. statt. Das heißt, die Proben wären in weniger als 24 Stunden nach Schweden geschafft und ausgewertet worden.. Das ginge höchstens mit Eilboten zu einem vorbereiteten Labor, das sonst nichts zu tun hat. Und warum die Eile? Ich gehe davon aus, das Valieva erst nach der Kür gesperrt wurde.


    Was mir allerdings mehr Gedanken macht: Diese Affäre könnte nicht nur Valievas Karriere ruinieren, sondern sehr viel mehr. Da sie minderjährig ist, könnten Strafmaßnahmen auch ihr Trainerteam treffen. Würden Eteri & Co. für längere Zeit gesperrt, hätte das negative Auswirkungen auf den gesamten russischen Eiskunstlaufsport. Und sollte der Vorfall zum Anlass genommen werden, Russland für längere Zeit von den Olympischen Spielen und anderen Wettkämpfen komplett auszuschließen, würde Tutberidze als Hauptschuldige automatisch in Russland zur Persona non grata. Sie würde alles verlieren, was sie in den letzten 10+ Jahren aufgebaut hat und stände vor dem Nichts. Ich halte Tutberidze für zu intelligent, um ein solches enormes Risiko einzugehen. Der relativ geringe Nutzen wäre es auf keinem Fall wert.

  • @Tarancalime

    Da stimme ich dir absolut zu. Micro-Doping bleibt Doping. Ist nur die Frage, welche Kreise es in diesem Fall noch ziehen wird.

    Ich frage mich die ganze Zeit: Warum?

    Muss man bei solch einer talentierten Sportlerin wirklich nachhelfen? Sie hat doch in den Wettkämpfen im Herbst eine Superleistung erbracht? Oder will ihr jemand bewusst schaden? In der Olympia-Saison einfach nur der Super-Gau.

  • Die Dopingproben mussten zur Auswertung an ein schwedisches Labor geschickt werden. Die Programme der Damen fanden am 24. und 25.12. statt. Das heißt, die Proben wären in weniger als 24 Stunden nach Schweden geschafft und ausgewertet worden.. Das ginge höchstens mit Eilboten zu einem vorbereiteten Labor, das sonst nichts zu tun hat. Und warum die Eile? Ich gehe davon aus, das Valieva erst nach der Kür gesperrt wurde.

    Noch einmal: Es ist unstrittig, dass das schwedische Labor das Ergebnis des Tests erst am 08. Februar mitgeteilt hat. Sieben Wochen nach dem Test. Folglich wurde Valieva weder vor, noch während oder nach der Kür gesperrt.


    Bei dem Labor soll es sich um das der Karolinska-Universität handeln. Diesem Labor hat die WADA am 01. August 2018 für ein Jahr die Akkreditierung entzogen, weil es mit Methoden arbeitete, die ungenaue Ergebnisse lieferten.

  • Könnte man die B Probe nicht in einem anderen Labor untersuchen lassen, um Klarheit über eine eventuelle Verunreinigung zu bekommen.

  • @Tarancalime

    Da stimme ich dir absolut zu. Micro-Doping bleibt Doping. Ist nur die Frage, welche Kreise es in diesem Fall noch ziehen wird.

    Ich frage mich die ganze Zeit: Warum?

    Muss man bei solch einer talentierten Sportlerin wirklich nachhelfen? Sie hat doch in den Wettkämpfen im Herbst eine Superleistung erbracht? Oder will ihr jemand bewusst schaden? In der Olympia-Saison einfach nur der Super-Gau.

    Wenn du als Trainerteam in solch einem kaputten System steckst, das Erfolge (seis aus prestige oder Kommerz) um jeden Preis fordert, scheint das bei einigen noch die letzten Hemmungen fallengelassen werden. Wenn es Micro-Doping sein sollte, geht das bestimmt schon jahrelang so. Und es gibt bestimmt noch mehr Trainerteams, die da Dreck am Stecken haben. Es ist mit dem derzeitigen Kontrollsystem einfach nicht eindeutig nachweisbar und das wird von den eigentlich verantwortlichen gnadenlos ausgenutzt.

    Es fehlt immer noch ein Statement von Sambo70. Bis heute gabs keins. Jemand der ne weisse Weste hat, handelt anders. Und das schädigt auch das Ansehen und den Ruf aller anderen Trainingsteams im der Eiskunstlaufwelt. Weil die können das genauso machen, aber sind eben nicht erwischt worden. Und die Opferrolle zu spielen sollte in so einem Fall wirklich keiner machen, denn untern Teppich kehren geht irgendwann wirklich nicht mehr. IMO wärs ganz gut, wenns soweit wäre. In Deutschland bekommen wir von der DEU keine gescheite Förderung auf die Reihe, und wenn man ehrlich sein will, wenn Erfolge nur durch Micro-Doping möglich sind, dann macht es den Eiskunstlauf als Sportart völlig unmöglich. Und kein Kind der Welt sollte dem ausgesetzt werden, was Valieva grade durchmachen muss.

  • Noch einmal: Es ist unstrittig, dass das schwedische Labor das Ergebnis des Tests erst am 08. Februar mitgeteilt hat. Sieben Wochen nach dem Test. Folglich wurde Valieva weder vor, noch während oder nach der Kür gesperrt.


    Bei dem Labor soll es sich um das der Karolinska-Universität handeln. Diesem Labor hat die WADA am 01. August 2018 für ein Jahr die Akkreditierung entzogen, weil es mit Methoden arbeitete, die ungenaue Ergebnisse lieferten.

    Wenn das Labor nicht sauber arbeitete und das seit 2018 bekannt war, warum wurden die Proben denn da hingeschickt? Ohne Transparenz kommt man eventuellem Micro-Doping nicht auf die Spur, wenn sich alle Beteiligten wie die 3 Affen verhalten.

  • Für die Verzögerung der Testauswertung im schwedischen Labor soll CoV verantwortlich sein, der positive Test kam der RUSADA erst am 7.2. zur Kenntnis Quelle


    Arme Valieva.

    Egal ob jemand ihr bewusst das Mittel verabreicht hat oder ob wirklich von allen unbemerkt eine Verunreinigung in einem Nahrungsergänzungsmittel die Ursache war und alles sich in Luft auflöst, diese unschöne Geschichte sollte kein Sportler erleben müssen.

  • wenn Erfolge nur durch Micro-Doping möglich sind, dann macht es den Eiskunstlauf als Sportart völlig unmöglich. Und kein Kind der Welt sollte dem ausgesetzt werden, was Valieva grade durchmachen muss.

    Nur durch Doping wäre zu einfach. Es ist alles optimiert. Die Trainingsmethoden, der Trainingsumfang, die Talentauswahl (in Russland aufgrund des hohen Angebotes gut machbar) und so weiter.

    Aber wenn Du an der Spitze bist, dann können angenommene 1-5% Leistungssteigerung eben den Unterschied zwischen Platz 1 und Platz 4 ausmachen.

    Unter der Annahme, dass die Deutschen Eislaufkader nicht dopen, kann dies keinesfalls die Leistungslücke allein erklären. Da fehlts an viel mehr.

    Kein Kind sollte das erleben, was Valieva jetzt durchmacht. Stimme zu. Vor allem aber sollten keinem Kind Medikamente gegeben werden, die nicht rein medizinisch indiziert sind. Das ist ein Verbrechen. Der Film oben zeigt ja, wie weit man das bereits getrieben hat. Anabolika, Wachstumshemmer, Myocuran habe ich da noch gelesen. Vermute ein Psychopharmakon.

  • Der Zeitpunkt der Veröffentlichung hätte für die Russen in der Tat nicht schlechter sein können. Nach dem Teamwettbewerb können sie Valieva nicht mehr ersetzen, und welchen Einfluss die Affäre auf ihre anderen Läufer in den kommenden Wettbewerben haben wird, ist nicht abzusehen. Beflügeln wird es sie wohl nicht.

  • Nur durch Doping wäre zu einfach. Es ist alles optimiert. Die Trainingsmethoden, der Trainingsumfang, die Talentauswahl (in Russland aufgrund des hohen Angebotes gut machbar) und so weiter.

    Aber wenn Du an der Spitze bist, dann können angenommene 1-5% Leistungssteigerung eben den Unterschied zwischen Platz 1 und Platz 4 ausmachen.

    Unter der Annahme, dass die Deutschen Eislaufkader nicht dopen, kann dies keinesfalls die Leistungslücke allein erklären. Da fehlts an viel mehr.

    Kein Kind sollte das erleben, was Valieva jetzt durchmacht. Stimme zu. Vor allem aber sollten keinem Kind Medikamente gegeben werden, die nicht rein medizinisch indiziert sind. Das ist ein Verbrechen. Der Film oben zeigt ja, wie weit man das bereits getrieben hat. Anabolika, Wachstumshemmer, Myocuran habe ich da noch gelesen. Vermute ein Psychopharmakon.

    Eben, nix gegen optimiertes Training und Talentförderung. Sagt keiner was gegen. Aber diese 1-5 % Leistungssteigerung mit illegalen Mitteln, die gehn eben nicht, weil das den Grundsätzen eines fairen Sportwettkampfs widerspricht. Das Valieva dermassen benutzt wird, damit Prestige, Geld und Erfolge eingeheimst werden, ist einfach nur grauenhaft.

    Es fehlt immer noch ein Statement von Sambo70.

  • Also mir erzählt niemand, dass dieses Medikament unwissentlich verabreicht wurde. Für solche Höchstleistungen auch im Training werden bewusst alle Möglichkeiten ausgeschöpft und gehofft, dass es nicht rauskommt.

    Ja, das sehe ich ähnlich, ich glaube hier auch an keinen Zufall. Gleichzeitig denke ich, dass Kamila selbst hier keine Schuld trifft, sondern eher ihr Umfeld.

    Wer dopt, prüft normalerweise die Athlet/-innen regelmäßig und schickt sie nicht zu Wettkämpfen, wenn dabei noch etwas gefunden wurde.. Deshalb vermute ich, dass diejenigen, die Kamila dieses Mittel verabreicht haben, einen Fehler gemacht haben, evtl. haben sie das Mittel aus Versehen zu hoch dosiert.

    Vor einiger Zeit habe ich einen Artikel über Doping gelesen. Der Trend geht offenbar immer mehr in Richtung niedrig dosierter Cocktails aus verschiedenen Substanzen, die einzeln dann schwer nachweisbar sind, in der Kombination aber durchaus leistungssteigernd wirken.

  • Zitat von Tanzfan

    Der Trend geht offenbar immer mehr in Richtung niedrig dosierter Cocktails aus verschiedenen Substanzen, die einzeln dann schwer nachweisbar sind, in der Kombination aber durchaus leistungssteigernd wirken.

    Diese Überlegungen hatte ich auch schon, dass nicht nur eine Substanz im Spiel ist. Aber das ist alles nur Spekulation. Ich bin echt gespannt, ob sie im Einzel starten wird.

  • Also in den letzten 24 Stunden haben die entsprechenden Instanzen ihre Erklärungen abgegeben. Die Absicht, die Sache geheimzuhalten, um eine minderjährige Athletin zu schützen, hat eher das Gegenteil bewirkt, besonders nach dem Durchsickern der brisanten Informationen. Wenn diese Absicht überhaupt vorhanden war... Wie lange wollten die Verantwortlichen die Siegerehrung nach dem Teamwettbewerb hinauszögern, ohne konkrete Gründe zu nennen? Das Krisenmanagement in der Sache Valieva ist fragwürdig.

  • Astrolab

    Ein Bericht und Interview von Hajo Seppelt bei ARD Sportschau ist sehr informativ in Bezug auf Mannschaftsarzt und Trainerin. Das könnte, wenn wirklich alles lückenlos aufgeklärt werden würde, schwerwiegende Konsequenzen haben. Es wäre jedenfalls ein falsches Zeichen, ohne Aufklärung die Siegerehrung durchzuführen.

  • @Danthonia: Meinst du: Hajo Seppelt "merkwürdig das das so lange gebraucht hat" (BR 24 am 11.2. 17 Uhr ) ?

    Ja, da ist von Pillendöschen "Vitaminen" die Rede, die in den Trainingslagern von Tutberitze kursieren, also Nahrungsergänzungsmitteln.


    Übersetzt aus sports.ru Quelle:

    Aber – und das ist im Fall von Kamila am wichtigsten – eine zusätzliche Verantwortung liegt beim Umfeld des Athleten und den Mitarbeitern, die mit ihm arbeiten: Trainer, Ärzte, Manager. Sie sind für alles verantwortlich, was mit dem Kind passiert - im Allgemeinen sind keine Gesetze erforderlich, um dies zu verstehen.

    „Ich kommentiere keinen Klatsch“, entgegnete Eteri Tutberidze vor einem Tag, als die ganze Welt bereits den Namen ihrer Schülerin in die Fluten spülte und das Ansehen unseres Sports wieder einmal sank. Vielleicht erinnert sie sich an das Interview mit Posner vor drei Jahren, in dem sie aus irgendeinem Grund erzählte, wie ihr Team endlich das noch erlaubte Meldonium durchwühlte und sich darüber beschwerte, dass sie nach dessen Verbot "nach etwas Neuem" suchen müssten.