Paarlauf-Leistungszentrum in Berlin

    Ich muss auch sagen, dass ich bei Hocke/Kunkel nicht wirklich einen Fortschritt sehe. Etwas besser als im Vorjahr, ja aber verglichen mit dem spanischen Paar würde ich denken 1:0 für Spanien. Die laufen nicht so lange zusammen wie Hocke / Kunkel

    Zitat von MI's FAN

    Ich muss auch sagen, dass ich bei Hocke/Kunkel nicht wirklich einen Fortschritt sehe. Etwas besser als im Vorjahr, ja aber verglichen mit dem spanischen Paar würde ich denken 1:0 für Spanien. Die laufen nicht so lange zusammen wie Hocke / Kunkel

    Ich kann mich den Vorrednern nur anschließen Ich mag Annika und Robert sehr auf dem Eis und denke auch, dass sie noch Potential haben.

    In den beiden vorherigen Saisons kam es mir vor, dass Robert, weil er ja aus dem Junioren bereich kam und Annika schon mit Ruben im Seniorenbereich lief, sich noch ans Seniorenniveau " rankämpfen" musste.

    Sie haben Elemente, Harmonie und Ausdruck in kurzer Zeit verbessert... zur Weltspitze fehlen aber noch ein sicherer, flüssiger 3fach Twist, stabile 3fach Würfe und eine schwierigere Sprungkombi...

    Ich weiß, dass man das nach 2 gemeinsamen Saisons... noch dazu mit wenig Wettkämpfen wegen Corona... nicht alles glänzen kann.. aber ich bin mir sicher, dass es nur eine spürbare Verbesserung geben wird, wenn sie Berlin verlassen und einen Trainerwechsel vollziehen.

    Neue Impulse, Trainingsmethoden, Ortswechsel... RAUS aus der Komfortzone!

    Also Anni und Robert geht mal auf s Gaspedal

    Ob das Russland. Kanada oder Frankreich (Bruno) werden soll iss mir Wurscht.


    P.S. Ich möchte nicht die Arbeit des Berliner Trainingsteams angreifen oder kritisieren.

    Aber ich glaube es wird keinen Entwicklungsschub unter ihnen geben


    Was meint ihr?

    Danke @Karl-Heinz für den Begriff "Schönwetter Interview"👍war genau mein Gedanke, als ich es gelesen habe, hab mir aber nicht getraut, zu kritisieren, weil so viele das Interview gerade bei Facebook geliked haben...

    zu dem kann man nur sagen "bla-bla-bla".

    Pairchecker: Gebe dir absolut recht. So richtig vorwärts geht's nicht. Liegt wohl auch ein wenig an Corona und Verletzungen. Aber damit haben ja andere auch zu kämpfen. Ich würde sie nach Florida zu John Zimmermann und Silvia Fontana schicken.Das gäbe einen Leistungsschub.

    Jaja, ich weiss. Das liebe Geld. Ich weiß nicht, wie die Franzosen das hinbekommen. Denen ist das der Eiskunstlauf wert.

    Ich würde es befürworten, dass man zu einem/r Trainer/in geht, dessen Eislaufschule nicht gerade mit Missbrauchsvorwüfen belastet ist. Zimmerman ist neben Sappenfield der andere aktuelle Fall, in dem SafeSport untersucht hat.

    In dem Zusammenhang trifft es sich ganz gut dass der letzte GP in diesem Jahr in Sotchi stattfindet, wo schon Hase/Seegert trainieren. Im Interview sagt Annika, dass sie eine Woche früher hinfliegen. Mit Dimitri Savin haben sie dann einen Trainer vor Ort, den sie kennen und mit dem sie schon in Berlin gearbeitet haben. Vor 2 Jahren hatte er schon grossen Anteil am Podestplatz von H/S beim russischen GP.

    Möchte kurz zu Zimmermann und die Untersuchung gegen ihn noch anmerken. Er (und S . Fontana) haben den Fehler begangen, die sexuelle Belästigung von M. Cipres (hatte Foto von Geschlechtsteil an eine 13 jährige geschickt) zu vertuschen. Auf das Mädchen wurde Druck ausgeübt, damit sie "still" ist. Das ganze war Dezember 2017, kurz vor Olympia. Das war nicht richtig, weil hier, wie in den meisten Fällen, das Opfer das Umfeld verlassen musste und der Täter unbehelligt blieb. Wie gesagt, ich bin da sehr strikt, was diese Taten betrifft, aber es war bei ihm das einzige Mal, dass er so handelte. James/ Cipres waren sein Vorzeigepaar und er wollte die Olympiateilnahme nicht gefährden. (war natürlich trotzdem nicht richtig). In dem ganzen Geschehen spielte auch noch ein Trainer eine unrühmliche Rolle, der die 13-jährige aufforderte, Cipres per Handynachricht aufzufordern, ihr so ein Foto zu senden. Sie würden wegen einer Wette, dann eine Pizza erhalten. Warum Cipres dann so dämlich war, ihr dieses Foto zu schicken, bleibt offen. Er hätte ihnen die Pizza spendieren sollen. Es hätte viel Schmerz und Kummer erspart. Zimmermann darf lt. Safesport seine Sportler wieder beim Wettkampf begleiten.

    Ja, das ist genau diese Verharmlosung. Fuer Sie war es "daemlich". Fuer das minderjaehrige Maedchen vermutlich eine Katastrophe, dass solch ein Druck auf es ausgeuebt wurde.

    Kleine Richtigstellung:

    Ich halte Cipres für dämlich, weil er der Bitte eines 13 jährigen Mädchens nachgekommen ist, die von ihm ein Penis-Foto wollte.

    Alles, was dann passierte, ist unentschuldbar.

    Ich wollte zum Fall Zimmerman hier bewusst aus bekannten Gründen nicht ins Detail gehen. Ich möchte nur ganz allgemein anmerken:

    1.) Es gibt Regeln im Umgang mit Minderjährigen.

    2.) Bei Verstößen drohen arbeitsrechtliche und strafrechtliche Konsequenzen.

    3.) Die Verantwortung im Umgang mit Minderjährigen liegt immer bei den volljährigen Erwachsenen.

    4.) Jeder, der mit Minderjährigen arbeitet, weiß das.

    Es kann jeder selbst darüber nachdenken und für sich seine Schlüsse daraus ziehen.

    Zitat von Karl-Heinz Krebs

    Schönwetter-Interview, dass ich nach fünf Minuten ausgemacht habe. Erst die Aussage von Rico Rex, man wolle anders als in der DDR, der Name DDR ist nicht gefallen, war aber gemeint, ohne Drill arbeiten. Sein Fazit: Das funktioniert. Da hätte ich mir dann doch die Frage gewünscht: Wenn es so gut funktioniert, wo sind dann die aktuellen Topläufer? Hase/Seegert haben erst in Russland einen Schritt nach vorn gemacht und Hocke / Kunkel machen Spaß, aber werden auch nie ein Topp-Paar werden. Dazu fehlen zu viele Paarlauf-Basics. Hinter diesen beiden Paaren ist es zappenduster. Deutschland driftet inzwischen aus der Zweit- in die Drittklassigkeit. Danach ging es dann mit "hochinteressanten" Fragen zu "Dancing on Ice" weiter und dafür ist mir meine Zeit dann doch zu schade.

    Diesbezüglich spricht das neue Interview von Minerva Fabienne Hase und Nolan Seegert in der aktuellen Fachzeitschrift Pirouette, welche ungewöhnlicher Weise nun auch kritische Beiträge über Deutschland bringt, sehr deutlich an, was wohl in Wahrheit in der Realität am Bundesstützpunkt Berlin speziell im Paarlauf los ist. Sehr informativ sind diese Aussagen, welche als Bewertung der Athleten selbst getroffen wurden zur Situation in Berlin. Diese Aussagen stehen ein ganz klein wenig im Gegensatz zu dem "es läuft wunderbar und alles gut so .. Video" und könnten auch die Leistungen von Hocke/Kunkel erklären. Wenn man bedenkt, dass dort 3 hauptamtliche Bundesförderstellen mit 2 Trainern und einer Stützpunktleitung Paarlauf über DEU finanziert von Bund betrieben werden und man dann derartige Aussagen lesen kann, fragt man sich wirklich was da los ist in Deutschland und warum dies niemand seitens des DOSB hinterfragt? Wie im Video ja deutlich rauszuhören ist, scheint Herr Rex sehr zufrieden mit seiner Arbeit zu sein. Schaut man auf die aktuellen Leistungen und Ergebnisse des Paares Hocke/Kunkel, oder die Situation in der fehlenden Entwicklung der Nachwuchspaare, wie auch hier im Forumbeitrag besprochen, sieht die Realität auch da wohl ein klein wenig anders aus. Aber das Geld fließt auch so. Herr König hat ja sehr deutlich diesen Unterschied zwischen freiberuflicher Trainertätigkeit und einer ruhigen Festanstellung hervorgehoben. Wäre die Frage, wer finanziert das Training in Sotschi von unserem Spitzenpaar? Die beiden Athleten allein, der Verband? Wie sinnvoll ist dann die Finanzierung des Stützpunktes Berlin, wenn Athleten dort weg müssen und dies finanziert werden muss um professionell zu arbeiten? Ich drücke dem Leistungspaar Hase Seegert jedenfalls die Daumen und man sieht, dass sich die professionelle Arbeit im Ausland bezahlt macht.

    Kein Thema, der Vergleich kommt erst später zustande, wenn sie vom Alter her bei den Junioren mitlaufen können. Vorher gibt es kaum internationale Turniere für Paare, im Gegensatz zum Eistanz.