Savchenko wird Bondscoach

  • Diskussion zum Artikel Savchenko wird Bondscoach:

    Zitat
    Aliona Savchenko wird Bondscoach in den Niederlanden. Das entspricht in etwa einer Stelle als Bundestrainerin. Ab Frühjahr 2023 soll sie außerdem ein neues Eiskunstlauf-Trainingszentrum in Heerenveen leiten.
    Damit ist eine Einbindung der Olympiasiegerin in den deutschen Trainerstab gescheitert. Nach Informationen des SID Gab es Vorbehalte innerhalb der DEU, Savchenko an der Seite von Alexander König in das Paarlaufleistungszentrum in Berlin einzubinden. Der Plan war spätestens nach der…
  • Die DEU hat einen riesen Fehler gemacht als sie Alexander König entlassen haben, und jetzt zieht auch noch die erfahrenste und beste Paarläuferin der letzten Jahren davon und gibt ihr Wissen im Ausland weiter...

    Bravo DEU...

  • Da gibt es wohl nur Bedenkenträger in der DEU, wenn man sowohl König als auch Savchenko von der Arbeit entfernt, bzw. nicht mit einbindet. Oder hat das Ganze auch mal wieder was mit dem fehlenden Geld zu tun?

    Mir fällt dazu noch ein Uralt Zitat aus der RTL Formel 1 Berichterstattung ein. Es ging um stockende Ford Motoren.

    FORD, was tun die? Tun die was?

    Oder die Figur, die mit dem Fernglas an der Pferderennbahn steht und fragt: Wo laufen sie denn? - oder so ähnlich.

  • Trotz allem: Glückwunsch an Aljona, nun hat sie einen Brocken Arbeit vor sich als Nationaltrainerin für den gesamten Eiskunstlauf der Niederlande. Das weitere Trainerteam in Heerenveen wird in Absprache mit ihr zusammengesetzt. Das sind doch hervorragende Arbeitsbedingungen für sie, wer würde da nicht sofort zugreifen.

    Seit Monaten ist klar, daß Aljona ein neues Betätigungsfeld sucht. Sie hat immer wieder durchdringen lassen, daß sie ein eigenes Trainingszentrum aufbauen will, heisst: Eine Trainerstelle in Oberstdorf war nicht ihr Lebensziel. Die DEU hat Zeit genug gehabt, zu reagieren, aber der Käs ist nun gegessen, Aljona ist weg für mindestens zwei Jahre, sie hat schon unterschrieben in Holland.

    Sie wird so bald wie möglich nach Heerenveen umziehen. Wer zu ihr zum Training kommen wird ist noch unklar, aber Aljona verspricht ihren zukünftigen Schülern solche Erfolge wie sie auch hatte, allerdings unter der Voraussetzung, dass sie jeden Tag knallhart arbeiten. Quelle

  • Es ist aber auch eine Tatsache, dass nicht jeder Spitzensportler, wie erfolgreich auch immer, zwangsläufig ein guter und erfolgreicher Trainer wird. Ich erinnere mich an ein Interview mit einem Fussball-Bundesligatrainer. Es ging darum, warum sehr erfolgreiche Spieler nach ihrer aktiven Zeit nicht Trainer werden. Er sagte einen sehr klugen Satz. "Wer immer alle Bälle trifft, technisch hochtalentiert und der absolute Spielmacher ist, wie soll dieser Mensch verstehen, dass jemand nicht alle Freistösse verwandelt, Zweikämpfe gewinnt und der schnellste auf dem Platz ist." Ausnahmesportler glauben immer, viel Training hilft viel und noch mehr Training hilft noch mehr. Das ist der Trugschluss. Einen guten Trainer macht viel mehr aus. Da fehlt Aljona noch so manches. Denn ihre harte russische Schule, die sie erfahren hat und sie letztendlich auch zum Erfolg geführt hat, funktioniert im westlichen Europa nicht (zum Glück). Nur alles gut vormachen können, genügt nicht.

    Sie muss offen sein für neue Wege, verständnisvoller werden und andere Perspektiven und Meinungen akzeptieren. Dann könnte es funktionieren. Es liegt an ihr selbst. Wir werden es erfahren.

  • Es ist aber auch eine Tatsache, dass nicht jeder Spitzensportler, wie erfolgreich auch immer, zwangsläufig ein guter und erfolgreicher Trainer wird. -----

    Sie muss offen sein für neue Wege, verständnisvoller werden und andere Perspektiven und Meinungen akzeptieren. Dann könnte es funktionieren. Es liegt an ihr selbst. Wir werden es erfahren.

    Da stimme ich dir zu. Es mag einer der Gründe gewesen sein, weswegen die DEU gezögert hat.


    Die Holländer sind ein freundliches und offenes Volk, haben aber klare Ansichten und werden für den Erfolg, den Aljona in Aussicht gestellt hat, nicht alles opfern. Wenn sie ihre Hörner an der falschen Stelle einsetzt wird sie das merken, erst an fast unbedeutenden Kleinigkeiten, wie zB dass sie nicht privat eingeladen wird, später wirds man ihr nett aber bestimmt sagen.


    Aljona hat aus ihrer Perspektive das Richtige gemacht, und ich halte ihr die Daumen.

  • Die Stimmung in den Niederlanden ist ja sehr positiv und man betont schon seit Jahren das man etwas aufbauen möchte. Das wurde jedenfalls in den Trailern zum Challenge Cup so gesagt.

    Vorstellbar ist auch, das es weniger finanzielle Klammheit gibt und man dadurch Einiges besser umsetzen kann als in Deutschland.

    Geduld braucht es auf alle Fälle, denn von Lindsay van Zundert mal abgesehen, haben die Talente in der laufenden Saison nicht so überzeugen können.

    Über die Rahmenbedingungen in der Schule ist mir nichts bekannt, denn die müssen auch stimmen, wenn mehr und härter trainiert werden soll.

  • Bei der DEU werden wohl nur JA-Sager angestellt und bezahlt, die keine anderen Chancen international haben. Ob der Sport und unsere Kinder diese ausdruckslosen und blassen Vertreter oder Trainer*innen ohne Kanten brauchen, möchte ich bezweifeln. Die DEU schafft den schönsten Sport der Welt in Deutschland ab, was niemals die Aufgabenstellung war. Wer gibt immer weiter Geld in diesen Verband ist doch die große Frage? Die Landesverbände sollten geschlossen austreten. Schämt Ihr Euch nicht bei der DEU? ;( ;( ;(

  • Ja , nicht jeder aktive wird ein guter Trainer. Aber ein Trainergespann Savcenko , König würde seinesgleichen suchen. Ausser Frage das beide wissen wie es geht . Nur keine starken Leute etablieren. Was ist eigentlich mit Ingo Steuer´?

  • Ich weis nicht was sich die DEU denkt,alte Seilschafften die an ihre POsten festhalten und nichts bewegen,einfach nur zum Kotzen!!!.Wie kann man eine Aljona einfach ziehen lassen.die verantwortlichen sollten sich schämen.

  • Ich bin gespannt, ob deutsche Läufer ihr nach Holland folgen werden.

    Gute Frage, Oberstdorf - Heerenveen ist schon ein grösserer Satz als Dortmund - NL/B, wie bei Starostin.

    Auf der anderen Seite hab ich gerade jetzt beim Deutschlandpokal Stream das Gefühl das die Mädels sich auch im Trainerteam Just in Oberstdorf sehr wohlfühlen.

    Riesenknowhow und Erfahrung hat Aljona.

    Was sie noch schuldig geblieben ist, sind die Erfolge ihrer Schützlinge. Auch Aljona neigte dazu, in den Medien alles auf die schlechten Rahmenbedingungen in D. zu schieben. Schau mer mal wie es nach den

    2 Jahren in NL aussieht. Ob es schon eine kleine Tendenz nach oben gibt.

  • Naja, Belgien ist nicht weit, GB auch nicht. Hier muss wahrscheinlich ohnehin bei fast Null angefangen werden und ein Ergebnis wird dauern. Auf jeden Fall werden die Rahmenbedingungen gut sein, da sie sicher vieles von den Eisschnellzentren mitnutzen können.

  • Aljona schon voll im Einsatz in den Niederlanden beim ersten Eis-Training in Utrecht.

    Ein Artikel mit ihrem Werdegang, ihren sportlichen Erfolgen und ihren Plänen als bondscoach, veröffentlicht 18.5. 2022, Quelle.

    Was mir neu ist aus ihren Anfängen des Eislaufens, mich aber nicht überrascht: In die Disziplin Paarlauf gehen, wie ihr der Trainer es riet weil sie klein war, wollte zunächst weder sie noch ihre Eltern, weil man da immer abhängig ist vom Partner. Der Kompromiss war, Einzel und Paarlauf parallel zu betreiben.


    In ihrer Tätigkeit in Holland als Nationaltrainerin werden einige Eisläufer sich direkt ihrer Gruppe anschliessen (hier sind noch keine Namen genannt, ich kenne die Mädels auf dem Foto nicht). Für die anderen Läufer, die bei ihren Heimtrainern bleiben, wird sie Trainings-Jahrespläne erstellen. Einen Assistenten bekommt sie zur Seite gestellt und mehrere off-ice Trainer.


    Die zentralen Sätze von ihr sind für mich:
    Man kann als Trainer auch zu streng sein. Es ist wichtig, hier eine gute Balance zu finden, den Läufern zu helfen, aber sie nicht so hart anpacken, dass sie nicht mehr wollen.

    Ihr Ziel als Trainer ist, ihre Läufer auf ihr wenn nicht sogar besseres Niveau zu bringen, das Bestmögliche aus ihnen herauszuholen.