Paarlauf vor dem Umbruch

  • Diskussion zum Artikel Paarlauf vor dem Umbruch:

    Zitat
    Der Paarlauf steht in diesem Sommer vor einem Umbruch. So haben Miriam Ziegler/ Severin Kiefer, Nicole Della Monica/ Matteo Guarise, Ioulia Chtchetinina / Márk Magyar, Zoe Jones / Christopher Boyadji, Kirsten Moore-Towers/ Michael Marinaro und Hailey Kops / Evgeni Krasnopolski ihren Rücktritt als Paar oder einzeln bekanntgegeben.
    Fragezeichen stehen hinter Ashley Cain-Gribble/ Timothy LeDuc und Minerva Fabienne Hase/Nolan Seegert, die einen Rücktritt zumindest angedeutet haben.
  • Da hat Karl-Heinz völlig Recht.

    Wir werden viele ("alt")bekannte Gesichter im Paarlaufen ab der Saison 2022/2023 nicht mehr im Wettkampf wiedersehn,

    Oftmals gab es nach dem Ende olympischen Zyklen solche Rücktritte.


    Aber neue Saison, vielleicht auch neue Paare... lassen wir uns mal überraschen was der Sommer bringt...

  • Insgesamt ist der Run auf den Eistanz viel grösser als auf den Paarlauf, was man auch am Teilnehmerfeld der JWM sieht.

    Stand gestern 24 Teilnehmerpaare beim Eistanz aber nur 10 beim Paarlauf. In so breiter Masse wie in Russland bilden die anderen Länder keine Paarläufer aus.

    Einigermassen viele junge Pärchen hab ich mal in einem Stream aus Italien gesehen, während in Japan klar der Einzellauf dominiert.

  • Ich denke dass das Niveau im Paarlauf sehr leiden wird. Viele junge Paare sind da nicht in Sicht, auch nicht in China. Hoffentlich dürfen die Russen in der nächsten Saison wieder starten, sonst braucht man sich dies nicht mehr anzuschauen

  • Da denke ich teilweise anders. Klar, das Niveau der russischen Paare kann nicht sofort durch Paare anderer Länder ersetzt werden, aber man hat durchaus im Saisonverlauf interessante junge Paare mit Potential gesehen, denen man gerne zuschaut. z.B. in den USA LU/Mitrofanov oder die Georgier und Spanier, (vorrausgesetzt die gegen Barquero erhobenen Dopingvorwürfe können entkräftet werden).

    Davon abgesehen finde ich neu zusammengestellte Paare oft spannend.

  • Danke euch fürs Recherchieren. Schade dass es bei der WM nur 2 US-Startplätze gab, sonst hätten sie ihre moderne Kür nochmal einem etwas breiteren Publikum präsentieren können. Immerhin wurden sie Sieger der 4CC. "Paarlauf vor dem Umbruch" deutete sich auch da schon an. Es waren nur 6 Paare am Start, davon die Hälfte aus den USA.

  • Zur WM wären sicher Calalang/Johnson gefahren, hätte es 3 Plätze gegeben und die bleiben uns sicher erhalten. Auch ein tolles Paar, dass nur die Sprünge stehen muss, um ganz vorn zu landen.

  • Stimmt, habe sie erstmals gesehen, als sie eine Zeitlang von Robin Szolkowy mittrainiert wurden.

    Bis einschließlich Olympia hatten russische Paare viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen, neben den mitfavorisierten Chinesen und aufstrebenden Japanern.

    Schon erstaunlich wie viele gute Paare sich die USA leisten.

  • Ich denke, die USA sind traditionell ein großes Eiskunstlaufland. Da gibt es auch viele Paare und im Paarlauf ist es immer spannend, die US-Meisterschaft zu verfolgen.

    Dass es bei den 4CC nur so wenig Paare gab, liegt ja an den Olympischen Spielen. Ohnehin gibt es bei den 4CC ja nur 3 Länder, die Paarlauf betreiben, macht maximal 9 Teilnehmer. Wenn andere Länder, wie Japan, Australien, usw. noch ein Paar haben, was sie schicken können, ist das bisher eher die seltene Ausnahme. Es ist also schon ein Glücksfall, wenn man ein bisschen über die Teilnehmer-Zahl 9 hinaus kommt bei den 4CC.

  • Zur WM wären sicher Calalang/Johnson gefahren, hätte es 3 Plätze gegeben und die bleiben uns sicher erhalten. Auch ein tolles Paar, dass nur die Sprünge stehen muss, um ganz vorn zu landen.


    Tja leider haben sich Calalang/Johnson heute - wie auch Lu/Mitofanov getrennt... Jessica schreibt nicht, dass sie bzw Bryan ihre Karrieren fortsetzen...

    Schade !

  • Das klang alles etwas nach Untergangsstimmung. Ich denke, die Zeit nach Olympia ist für alle Sportler eine Zeit der Reflektion. Das ist gut. Macht es Sinn weiterzulaufen? Was müssen wir ändern? Partnerwechsel, Trainerwechsel. Ein sehr gutes Beispiel sind doch Riku Kihaha/Ryuichi ... aus Japan. Abgesehen von der WM haben sie eine grandiose Saison hingelegt, sich leistungsmässig in die Weltspitze hineingesteigert. Sie haben ihr eigenes Charisma und sind für mich das Paar des Jahres. Von den russischen Paaren habe ich nur Tarasova Morozov vermisst, was an den Programmen der anderen Paare liegt. Es werden sich neue Paare bilden und gestandene hoffentlich einen Sprung nach vorn machen. Wenn man nicht vorwärts kommt, muss man etwas Grundlegendes ändern und die Komfortzone verlassen. Das ist nicht von mir, gilt aber immer und überall.

  • Auch wenn sich neue Paare bilden, dann dauert es doch bestimmt 2 bis 3 Jahre bis diese gut miteinander harmonieren. Das geht nicht in einer Saison. Vermutlich wird die kommende Paarlaufsaison 22/23 kein Superevent.