Das nur eine verschwindend geringe Menge der Substanz nachgewiesen werden konnte, wirft auch Fragen auf.
Entweder liegt die Einnahme schon länger zurück oder es wurden nur geringe Mengen aufgenommen. Letzteres macht zu Dopingzwecken null Sinn. Wenn man die Sauerstoffversorgung des Herzens verbessern möchte, braucht es die Dosierung, die auch gegen Angina Pectoris Anfälle hilft.
Kleinere Mengen durch Nahrung aufnehmen, könnte ich mir nur beim Verzehr von Pferdefleisch vorstellen. Davon ist nicht auszugehen.
Es gibt das sogenannte Micro-Doping. Darüber hat Hajo Seppelt mal was recherchiert und veröffentlicht. Dafür kann jedes leistungssteigernde Medikament verwendet werden.
Das Problem ist, wie man an der Reaktion der ISU/ROC/IOC sieht, das hier im Vorfeld der OS diese positive Probe vom 21.12.2021 nicht ausgewertet und bekannt gemacht wurde. Da wollten wohl einige das mit Absicht verschleppen. Klappte wohl nicht so ganz. Es wäre übrigens der erste Fall einer minderjährigen Athletin bei den OS, was die Sache noch ethisch und gesundheitlich fragwürdiger macht, da in diesem Fall Trainerteam und auch die Eltern die Verantwortung tragen. Eigentlich müsste der gesamte Hergang von Probenentnahme bis Bekanntmachung öffentlich gemacht werden. Sonst schiessen hier nur irgendwelche Gerüchte ins Kraut und die Verantwortlichen spielen wieder Opfer. Kennen wir alles..
TMZ hat übrigens massive Nebenwirkungen und ist nierenschädigend. Ganz sicher keine Medikation für eine 15-jährige gesunde Hochleistungssportlerin.