Olympisch Spiele 2022: Siegerehrung im Team-Wettbewerb verschoben

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  • Das nur eine verschwindend geringe Menge der Substanz nachgewiesen werden konnte, wirft auch Fragen auf.

    Entweder liegt die Einnahme schon länger zurück oder es wurden nur geringe Mengen aufgenommen. Letzteres macht zu Dopingzwecken null Sinn. Wenn man die Sauerstoffversorgung des Herzens verbessern möchte, braucht es die Dosierung, die auch gegen Angina Pectoris Anfälle hilft.

    Kleinere Mengen durch Nahrung aufnehmen, könnte ich mir nur beim Verzehr von Pferdefleisch vorstellen. Davon ist nicht auszugehen.

    Es gibt das sogenannte Micro-Doping. Darüber hat Hajo Seppelt mal was recherchiert und veröffentlicht. Dafür kann jedes leistungssteigernde Medikament verwendet werden.
    Das Problem ist, wie man an der Reaktion der ISU/ROC/IOC sieht, das hier im Vorfeld der OS diese positive Probe vom 21.12.2021 nicht ausgewertet und bekannt gemacht wurde. Da wollten wohl einige das mit Absicht verschleppen. Klappte wohl nicht so ganz. Es wäre übrigens der erste Fall einer minderjährigen Athletin bei den OS, was die Sache noch ethisch und gesundheitlich fragwürdiger macht, da in diesem Fall Trainerteam und auch die Eltern die Verantwortung tragen. Eigentlich müsste der gesamte Hergang von Probenentnahme bis Bekanntmachung öffentlich gemacht werden. Sonst schiessen hier nur irgendwelche Gerüchte ins Kraut und die Verantwortlichen spielen wieder Opfer. Kennen wir alles..
    TMZ hat übrigens massive Nebenwirkungen und ist nierenschädigend. Ganz sicher keine Medikation für eine 15-jährige gesunde Hochleistungssportlerin.

  • Es soll Kamila Valieva sein. Sie soll ein Herzmedikament verwendet haben. Aber da sie noch 15 ist,soll es nicht als Doping gelten,es wäre erst ab 16 zu sanktionieren... was ich mich frage ist: schöpft der russische Verband die Regeln bis zum äußersten aus um den Erfolg zu garantieren? Muss eine 15jährige Medikamente einnehmen?

    Es gibt auch in Deutschland eine*n Sportler*in die diesel Mittel einnimmt oder einnahm. Es steht auf der Dopingliste, aber es wurde als Medikament verschrieben. Grund: angeborene Krankheit. Solche Medikamente dürfen legal eingenommen werden, müssen aber bei der Nada angemeldet sein. Diese Sportler werden im sog. Testpool der Nada von unabhängigen Ärzten überwacht. Verschriebenes Doping, ist legales Doping, gilt dabei! Es geht aus meiner Erinnerung genau um das genannte Medikament wegen eine Herzsache. Ich war immer überrascht, wie in Deutschland herzkranke Kinder, Leistungssport machen sollen und dürfen! Vorsicht hier mit den Vorwürfen in Richtung Russland, sollten erst bei uns anfangen. Wenn alle wüsten, was tatsächlich los ist, würden alle verrückt werden! lg Vater

  • Was ich nicht wirklich verstehe. wenn es um einen Test aus dem Dezember geht, was hat es jetzt mit Olympia zu tun. Ich dachte man testet 1 bis 2 Tage vorher und hinterher. Warum zieht man jetzt den Dezember heran.

    2.te Frage

    Angenommen ein Sportler fühlt sich nicht wohl, Rückenschmerzen, Knieschmerzen, Müdigkeit oder sonst irgendwas und dann wirft er/sie eine IBU ein, damit man im Wettkampf die Schmerzen oder Schwäche nicht spürt. Ist das dann Doping?

  • Was ich nicht wirklich verstehe. wenn es um einen Test aus dem Dezember geht, was hat es jetzt mit Olympia zu tun. Ich dachte man testet 1 bis 2 Tage vorher und hinterher. Warum zieht man jetzt den Dezember heran.

    2.te Frage

    Angenommen ein Sportler fühlt sich nicht wohl, Rückenschmerzen, Knieschmerzen, Müdigkeit oder sonst irgendwas und dann wirft er/sie eine IBU ein, damit man im Wettkampf die Schmerzen oder Schwäche nicht spürt. Ist das dann Doping?

    Falls ich nichts übersehen habe, scheint Ibuprofen nicht auf der Liste der verbotenen Substanzen zu stehen, es wäre somit offiziell kein Doping. Allerdings steht auch Acetylsalicylsäure (Aspirin) nicht auf der Liste. Ich weiß aber als ehemaliger Läufer aus eigener Erfahrung, dass Aspirin im Training durchaus leistungssteigernd ist. Also welche Mittel eine reale Dopingwirkung haben und welche davon offiziell als Doping gelten sind zwei verschiedene Paar Schuhe.

  • Danke für die Antwort. Interessant, also müssen die Sportler bzw. deren Ärzte sich absichern was geht und was nicht. Habe bisher immer gedacht, dass man bei einen Wettkampf überhaupt nichts einnehmen darf.

  • Danke für die Antwort. Interessant, also müssen die Sportler bzw. deren Ärzte sich absichern was geht und was nicht. Habe bisher immer gedacht, dass man bei einen Wettkampf überhaupt nichts einnehmen darf.

    Darf man.

    Beim Tennis ist es beispielsweise so, dass ein Sportler normalerweise den Turnierarzt fragt bzw die Sache abklärt. Eben damit es nicht zu einem Dopingfall kommt und man sich absichert.

    Schmerzmittel per se können leider die Leistung steigern und ist vor allem im Fußball ein Riesenproblem. Gleichzeitig kann man diese nicht komplett auf die Verbotsliste setzen, weil es illusorisch wäre zu glauben, dass es geht. Wenn ein Sportler mit Fieber zu kämpfen hat und mit eigenem Risiko dennoch starten will, kann man die Einnahme von Paracetamol wohl schlecht verbieten.

  • Man kann auch bei der Nationalen Antidoping Agentur eine medizinische Ausnahmegegenehmigung für verbotene Mittel beantragen. Das tun erstaunlicherweise viele Ausdauerathleten, die offenbar Athma haben ;)

  • So wird auch bei talentierten Sportlern nachträglich in die Gesundheitsakte bis zur Geburt eingegriffen, um angeborene Krankheiten zu begründen. Wir müssen uns da nichts vormachen, wer Dopen will, kann es auch. Nur wissen eigentlich nur Profis und Insider, wie das richtig geht und es müssen sicherlich einige, auch Ärzte, Trainer und vor allem die Eltern, mitspielen. Bei uns sind es eher die ehrgeizigen Eltern, denen alles Recht ist und weil man sie glauben lässt, die Nebenwirkungen sind harmlos. Für mich eine Art der Wettbewerbsverzerrung und dabei gibt es viele Ausprägungen. Schlimm für alle Sportler, die nur sich selbst und ihren Körper haben. Ich wäre dafür, "kranke" Kinder für den Leistungssport zu sperren, sind ja Kranke und brauchen Medizin! Es wird allerdings Gründe geben, keinen Aussperren zu dürfen! Es ist wohl eine Tatsache, mit der wir leben müssen. lg Vater

  • Sorry ...

    Ich hätte kurz ne Frage, weil ich irgendwie den Faden nach all euren echt super recherchierten Medikamentenwirkweisen und Dopingerläuterungen verloren habe....

    Nochmal sorry.... 🤦‍♂️


    Haben die Russen jetzt sicher und von allen (IOC, ISU und CAS) bestätigt TEAM GOLD gewonnen, oder ist das nicht nicht endgültig geklärt...

    Wenn ja ... wann bekommen se denn endlich die Medallie*


    Lieben Dank😍

  • Es gab bisher noch keine offizielle Mitteilung des IOCs. Russische Medien zählen dazu nicht.

    Daher läuft das Verfahren wohl noch.

  • So wird auch bei talentierten Sportlern nachträglich in die Gesundheitsakte bis zur Geburt eingegriffen, um angeborene Krankheiten zu begründen. Wir müssen uns da nichts vormachen, wer Dopen will, kann es auch. Nur wissen eigentlich nur Profis und Insider, wie das richtig geht und es müssen sicherlich einige, auch Ärzte, Trainer und vor allem die Eltern, mitspielen. Bei uns sind es eher die ehrgeizigen Eltern, denen alles Recht ist und weil man sie glauben lässt, die Nebenwirkungen sind harmlos. Für mich eine Art der Wettbewerbsverzerrung und dabei gibt es viele Ausprägungen. Schlimm für alle Sportler, die nur sich selbst und ihren Körper haben. Ich wäre dafür, "kranke" Kinder für den Leistungssport zu sperren, sind ja Kranke und brauchen Medizin! Es wird allerdings Gründe geben, keinen Aussperren zu dürfen! Es ist wohl eine Tatsache, mit der wir leben müssen. lg Vater

    Ich kriege ganz offen gesagt Bauchschmerzen bei dem Gedanken, dass an Minderjährige derartige Medikamentenhämmer mit Nebenwirkungen angewendet werden, nur um deren Leistung im Wettkampf zu steigern. Entschuldigt mal, wie zynisch ist sowas?

    Schlimm genug, wenns erwachsene Athleten machen, aber Trainerteams und Eltern die sowas mit verantworten, das geht echt gar nicht. Wir sollten nun auch nach 2 Jahren Pandemie endlich begriffen haben, dass Gesundheit ein kostbares Gut ist, gerade auch für Kinder.

  • Ich habe auf so was gewartet. Nicht, dass ich jetzt irgendwie befriedigt bin. War aber schon zu oft so bei Athleten vom anderen Stern. Ben Johnson, Lance Armstrong, Florence Griffith Joyner (bei ihr nur vermutet wegen Vermännlichung), Johann Mühlegg und und und. Wir wollen das nicht wahr haben, weil wir den Sport genießen wollen und die Sportler bewundern.

    100 m Sprintfinals bei Weltmeisterschaften oder Olymp. Spielen schaue ich mir deshalb schon nicht mehr an. Eiskunstlaufen würde ich gern weiter schauen.

  • Mir stellt sich eher die Frage, warum die ISU sich nicht im Dezember/ Januar um diesen möglicherweise positiven Dopingtest gekümmert hat. Die Angelegenheit hätte doch schon längst geklärt sein müssen. Wenn es wirklich einen positiven Test gab, dann wusste die ISU davon und wäre auch für die Klärung bzw. Sanktionen zuständig gewesen.

  • ...Und es sind alles nach wie vor nur Mutmaßungen und Spekulationen. Also ich steige da nicht ein :1huh: .

    Der Positivbefund ist keine Spekulation.

    Wem hats genützt, war es willentlich zur Leistungssteigerung oder für die Gesundheit der kranken Spitzensportlerin. oder zufällig in der Zahnpasta,. Ja das sind Spekulationen.

  • Ein offizielles statement zu Kamila Valieva von der ITA ( International Testing Agency).

    Ihre Suspension, ausgesprochen von der RUSADA (russische nationale Anti-Dopingagentur), wurde am Abend des 9.2. aufgehoben, jedoch hat das IOC einen Einspruch eingelegt beim CAS ( Internationaler Sportgerichtshof ) und möchte eine Entscheidung haben vor dem 15.2., dem Tag des nächsten Wettbewerbs für Valieva. Das IOC wird durch die ITA vertreten.


    Bis zum 15.2. soll nur darüber entschieden werden, ob Valieva starten darf oder nicht.

    Was für den abgeschlossenen Mannschaftswettbewerb gilt bleibt offen.

    Einmal editiert, zuletzt von CoolShape526 ()

  • Mir stellt sich eher die Frage, warum die ISU sich nicht im Dezember/ Januar um diesen möglicherweise positiven Dopingtest gekümmert hat. Die Angelegenheit hätte doch schon längst geklärt sein müssen. Wenn es wirklich einen positiven Test gab, dann wusste die ISU davon und wäre auch für die Klärung bzw. Sanktionen zuständig gewesen.

    Was zwischen dem 25.12. , der Entnahme des Tests durch die RUSADA, und dem 8.2., der Bekanntgabe durch das WADA - Labor Stockholm, passierte, wissen wir noch nicht. Die Fragen die ich stellen würde:


    Wann lag der RUSADA der positive Test vor ?

    Wann hatte das Stockholmer WADA - Labor Kenntnis von dem positiven Test ?

    Warum meldete das WADA Labor Stockholm erst am 8.2. diesen positiven Test und nicht die RUSADA schon weit vorher ?

    Wann hatte die ISU Kenntnis von diesem positiven Test ?