Nach dem ausverkauften Grand-Prix-Veranstaltungen in Moskau und den gähnend leeren Rängen in Regina, darf man gespannt sein, wie viele Zuschauer in Peking dabei sein werden. Genügend Potential hat die chinesische Hauptstadt mit ihren fast 22 Millionen Einwohnern allemal. Die Stadt wurde erstmals im Jahr 1000 v.Ch. urkundlich erwähnt, ist also bereits mehr als 2000 Jahre alt. Dementsprechend groß ist die Anzahl der Sehenswürdigkeiten in der alten Kaiserstadt. Zu ihnen gehören die Altstadt mit dem Kaiserpalast, die Tempelanlagen, der Platz des himmlischen Friedens und die chinesische Mauer. Vermutlich übertrifft die Besichtigung dieser Sehenswürdigkeiten schon bei weitem die bei einem Kurztrip vorhandene Freizeit. Ein Besuch dieser Stadt steht ganz weit oben auf meiner To-Do-Liste. Am liebsten mit der Transsib.
Kulinarisch muss man kaum etwas zur chinesischen Küche im Allgemeinen und der von Peking im Besonderen sagen. Das bekannteste Gericht, dass man auch in Deutschland in fast jeder größeren Stadt zu sich nehmen kann, ist die knusprig gebratene Pekingente. Auch wenn der Name suggeriert, der Mongolische Feuertopf würde aus der Mongolei stammen, ist diese Annahme falsch. Dort kennt man das Gericht überhaupt nicht. Die bekannteste Variante ist der Malaguo, der außerordentlich scharf zubereitet wird. Für die Suppengrundlage, in der die anderen Zutaten teils mitgekocht, teils nur gestippt werden, gehören Chili und Szechuanpfeffer. Auch dieses Gericht gibt es verschiedentlich in China-Restaurants.
Peking ist geprägt von gemäßigtem, kontinentalem Klima. Dies sorgt für einen feucht-warmen Sommer sowie kalten und trockenen Winter. Nicht nur wegen der Sehenswürdigkeiten und des Essens sind die Eiskunstläufer an diesem Wochenende zu beneiden. Peking erwartet sie mit Höchstwerten von 15 Grad. Nachts kann es geringen Frost geben, über den täglich zehn Stunden Sonnenschein aber schnell hinweg trösten.
Das Capital Gymnasium, in dem der Cup of China ausgetragen wird, feiert im nächsten Jahr sein 50-jähriges Bestehen, wurde aber vor den olympischen Spielen 2008 gründlich renoviert. Heute fasst die Halle 18.000 Zuschauer.
Als Erste werden am Freitag um 08.30 Uhr die Eistänzer in den Wettbewerb einsteigen. Mit Ekaterina Bobrova (27) / Dmitri Soloviev (28) aus Russland kann hier bereits das erste Paar ein Finalticket lösen. Die Zweiten des Rostelecom-Cups müssten aber gewinnen um sicher dabei zu sein. Ein zweiter Rang reicht wahrscheinlich auch, aber eben noch nicht sofort. Beide laufen schon eine gefühlte Ewigkeit zusammen. Folglich haben sie eine ellenlange Liste an Erfolgen. Bisher nahmen sie 19-Mal am Senior-GP teil. Hier gewannen sie viermal, waren sechsmal Zweite und zweimal Dritte. Sie standen sechsmal im Finale und waren dabei dreimal Vierte. Sie nahmen sechsmal an der EM teil und sind die Europameister von 2013. Zwei silberne und zwei Bronze-Medaillen komplettieren ihre Bilanz. Sechsmal waren sie auch bei einer WM dabei und wurden einmal Dritte. Bei Olympia 2014 wurden sie Fünfte im Eistanz und Erste mit dem Team. Sie waren in dieser Saison bereits bei der Ondrej Nepela Trophy erfolgreich. Ihr Trainer sind Alexander Zhulin und Petr Durnev, ihre Choreografien kommen von Sergei Petukhov. Sie laufen im Shortdance zu Latin Lover by Joao Bosco, Dance by DJ Maksy und: Quand je vois tes yeux by Dany Brilliant, im Freedance zu Oblivion performed by Two Cellos und Beethoven’s Five Secrets by The Piano Guys.
Zwischen den Russen und Platz eins dürften vor allem Gabriella Papadakis (22) / Guillaume Cizeron (22) aus Frankreich stehen. Sie sind die Weltmeister von 2015 und 2016, sowie die aktuellen Vizeweltmeister. Im Januar holten sie sich den dritten EM-Titel in Folge. dazu gewannen sie eine Vielzahl weiterer Medaillen bei den Senioren und den Junioren. Für sie ist es der vierte Grand-Prix-Start, von denen sie drei als Sieger beendeten. Zweimal standen sie bisher im Finale und waren dort je einmal Zweite und Dritte. In diesem Winter gewannen sie bereits die Finlandia-Trophy. Ihre Trainer sind Romain Haguenauer, Marie-France Dubreuil und P. Lauzon. Sie laufen im Shortdance zu Shape Of You by Ed Sheeran, Thinking Out Loud by Ed Sheeran, remastered by Karl Hugo und im Free Dance zur Piano Sonata N. 14 in C sharp minor, Op. 27, No 2. „Moonlight Sonata“ und Adagio Sostenuto, by Ludwig van Beethoven performed by Steve Anderson. Ihre Choreografien erdachten Marie-France Dubreuil und Christopher Dean.
Auch die USA sind durch Madison Chock (25) / Evan Bates (28) stark vertreten. Beide geben in dieser Saison ihr Debüt. Beide gehen in ihre siebende gemeinsame Saison und absolvieren in Peking ihren zwölften Grand-Prix-Start. Dreimal konnten sie bereits gewinnen, zuletzt waren sie dreimal in Folge Zweite. Ins Finale schafften sie es bisher dreimal und belegten zweimal Rang zwei. Fünfmal nahmen sie bisher an einer WM teil und waren je einmal Zweite und Dritte. Bei vier Teilnahmen an den Four -Continents gab es je zwei zweite und dritte Plätze. Ihr Trainer ist Igor Shpilband.
Ein interessantes Paar sind Tiffani Zagorski (23) / Jonathan Guerreiro (26) aus Russland. Sie ist gebürtige Britin, wechselte dann nach Frankreich und ist nun seit dem Frühjahr 2016 Russin. Er wurde in Sidney geboren, ist aber russischer Staatsbürger. Beide streben eine Olympiateilnahme an und wurden in dieser Saison Zweite beim Challenger Wettbewerb in Minsk. Nach dem fünften Rang beim Rostelecom Cup 2016 ist der Wettbewerb in Peking erst ihr zweiter GP-Start. Ihre Trainer sind Svetlana Alexeeva, Elena Kustarova, Olga Riabinina, ihre Choreografen Mikhail Kolegov, Peter Tchernyshev. Sie laufen im Shortdance zu Hip Hip Chin Chin performed by Club des Belugas, Volveras performed by Gloria Estefan und Batucada Brasiliera performed by Samba Brazilian Batucada Band, im Freedance zu Exogenesis Symphony Part III by Muse, Exogenesis Symphony Part II by Muse und Ruled by Secrecy by Muse.
Weiter dabei sind: Hong CHEN / Yan ZHAO, Shiyue WANG / Xinyu LIU, Xiaotong WANG / Kaige ZHAO (alle CHN), Angelique ABACHKINA / Louis THAURON (FRA), Lorraine MCNAMARA / Quinn CARPENTER, Elliana POGREBINSKY / Alex BENOIT (beide USA).
Der Shortdance beginnt am Freitag um 08.30 Uhr, der Freedance am Sonnabend um 07.30 Uhr. Beide Wettbewerbe sind auf Eurosport 2 Live zu sehen.
Weiter geht es mit den Damen, wo eine sich bereits für das Finale qualifizieren kann. Wakaba Higuchi (16) aus Japan bestreitet bereits ihre zweite Saison bei den Senioren. Nach dem dritten Platz beim Rostelecom-Cup benötigt sie einen Sieg um mit Sicherheit in Nagoya dabei zu sein. Ein zweiter Platz könnte am Ende ebenfalls reichen. Es ist ihr vierter GP Start. Zwei dritte und ein vierter Platz sind ihre bisherige Ausbeute. Sie ist zweifache Dritte der Junioren-WM und belegte diesen Rang auch im Junior-GP-Finale 2014. In dieser Saison wurde sie bei der Lombardia Trophy Zweite. Ihre Trainer sind Koji Okajima, Noriko Sato, Yuka Kagayama, ihre Choreografen Shae-Lynn Bourne, Marina Zueva, Massicmo Scali. Sie läuft im Kurzprogramm zu Gypsy Dance by Leon Minkus und in der Kür zu Skyfall (James Bond soundtrack) performed by Adele.
Eine Chance hat auch noch Elena Radionova (18) aus Russland. Als Vierte des Rostelecom-Cup ist sie aber sogar als Siegerin von Peking noch nicht zu hundert Prozent weiter. Sie ist zweifache Weltmeisterin der Juniorinnen. Das schaffte vor ihr noch keine Läuferin. Beim Übergang zu den Damen machte ihr die Pubertät zu schaffen, mit deren Folgen sie noch immer zu kämpfen hat. Dennoch können sich ihre Ergebnisse auch bei den Damen sehen lassen. So kann sie auf neun GP-Starts verweisen, von denen sie vier gewann. Je zweimal wurde sie Zweite und Dritte. Damit stand sie viermal im Finale und wurde einmal Zweite und einmal Dritte. Sie zweifache Vize-Europameisterin und einmal WM-Dritte. In diesem Winter war sie bereits Dritte der Ondrej Nepela Trophy. Ihre Trainerin ist Elena Buianova. Ihre Choreografien stammen in dieser Saison von Shae-Lynn Bourne. Im Kurzprogramm hören wir It Ain’t Necessarily So (aus Porgy and Bess) von George Gershwin und in der Kür Historia de un Amor von Carlos Eleta Almarán.
Als Fünfte von Moskau hat die Japanerin Marin Honda (16) wohl nur noch theoretische Finalchancen. Eine vordere Platzierung ist aber immer möglich. Sie gewann in diesem Winter bereits die US Internat. FS Classic. Sie ist die Junioren-Weltmeisterin von 2016 und Junior-WM-Zweite von 2017. Viermal ging sie im Junior-GP an den Start, gewann einmal und war dreimal Zweite. Im Finale belegte sie den dritten Rang. Für sie ist es erst der dritte internationale Start bei den Damen. Ihre Trainer Mie Hamada und Yamato Tamura üben mit ihr 50 Stunden wöchentlich in Osaka. Im Kurzprogramm läuft sie zu Jalousie von Jacob Gade und La cumparsita von Gerardo Matos Rodríguez, choreografiert von Jeffrey Buttle. Ihre Kür gestaltete David Wilson zu Musik aus der Oper Turandot von Giacomo Puccini.
Sie ist wohl mehr als die Geheimfavoritiin: Alina Zagitova (15). Die Russin holte sich den Titel bei der Junioren-WM dieses Jahres. Sie bestritt zwei Junior-GP, gewann einmal und war einmal Dritte. Neben der Junior-WM gewann sie in der vergangenen Saison auch das Junior-GP-Finale und die European Youth Olympics. Sie hält den Punkteweltrekord bei den Juniorinnen. Bei den Seniorinnen gewann sie in diesem Winter die Lombardia Trophy. Ihre Trainer sind Eteri Tutberidze und Sergei Dudakov, Im Kurzprogramm läuft sie zu Musik aus Black Swan von Clint Mansell und The Middle of the World (aus Moonlight) von Nicholas Britell. In der Kür gibt es Musik aus Don Quixote von Ludwig.
Am Start ist auch ihre Teamgefährtin Elizaveta Tuktamysheva (20) aus Russland. Ihre beiden Starts im Junior-GP gewann sie beide, im folgenden Finale wurde sie Zweite. Bei der Junioren-WM 2011 wurde sie ebenfalls Zweite. Bei den Damen absolvierte sie zwölf Starts in der Grand Prix Serie. Sie war je dreimal Erste und Zweite und einmal Dritte. Dreimal stand sie im Finale und gewann 2014. Bei zwei EM Starts wurde sie Erste und Dritte. Sie ist die Weltmeisterin von 2015. Sie will in der Kür wieder den dreifachen Axel zeigen. Ihre Trainer sind Alexei Mishin und Tatiana Prokofieva.
Aus Japan kommt die WM-Fünfte Mai Mihara (18). Sie gewann im Februar die Four Continents. Zweimal war sie Zweite in einem Junior-GP, bei den Damen war sie einmal Dritte. Ihr einziges Finale beendete sie auf dem sechsten Rang. Mit der Nebelhorn-Trophy 2016 konnte sie bereits einen Challenger Wettbewerb gewinnen. Ihre Trainer sind Sonoko Nakano und Mitsuko Graham. Im Kurzprogramm hören wir Libertango von Astor Piazzolla, choreografiert von Benoit Richaud. In der Kür gibt es Gabriel’s Oboe (aus The Mission) von Ennio Morricone, Choreografie David Wilson.
Die WM-Dritte Gabrielle Dalemann (19) kommt mit einem sechsten Rang bei der Finlandia Trophy nach Peking. Sie ist die aktuelle WM-Dritte. Die Kanadierin schaffte damit in der vergangenen Saison den Durchbruch zur Weltspitze. Wenige Wochen vor der WM wurde sie bereits Zweite der Four Continents und belegte bei ihren beiden Grand-Prix-Starts jeweils Rang vier. Ihre Trainer sind Lee Barkell, Brian Orser, Tracy Wilson, ihre Choreografien stammen von Lori Nichols. Sie läuft im Kurzprogramm zu Carmen by Georges Bizet und in der Kür zu Gladiator Rhapsody (from Gladiator) by Lang Lang and Hans Zimmer.
Weiter dabei: Ziquan ZHAO, Xiangning LI (beide CHN), Amber GLENN (USA), Dabin CHOI (KOR). Nach dem kurzfristigen Ausfall von Zijun Li (CHN) sind nur elf Damen am Start.
Das Kurzprogramm beginnt am Freitag um 10.10 Uhr, die Kür am Sonnabend um 09.30 Uhr. Beide Wettbewerbe werden bei Eurosport 2 LIVE übertragen.
Auch bei den Herren könnte ein Teilnehmer sein Finalticket lösen. Mikhail Kolyada (22) aus Russland hat als Dritter des Rostelecom Cups diese Möglichkeit. Im Falle eines Sieges wäre er sicher im Finale, bei Platz zwei hieße es warten. Er startete viermal im Junior-GP und belegte unter anderem einen zweiten und einen dritten Platz. Das Finale erreichte er nicht. Die einzige Junioren-WM beendete er auf dem sechsten Platz. Bei den Herren bestritt er nur zwei Grand-Prix-Wettbewerbe. Der dritte Rang in Moskau war sein bestes Ergebnis. Der Durchbruch gelang ihm Anfang dieses Jahres, als er Vierter der WM und Fünfter der EM wurde. In dieser Saison war er Vierter der Finlandia Trophy, wo er nach einem starken Kurzprogramm eine schwache Kür lief.. Seine Trainerin ist Valentina Chebotareva. Für die Choreografien sorgte Olga Kliushnichenko. Er läuft im Kurzprogramm zu Piano Concerto No. 23 in A-Dur by Wolfgang Amadeus Mozart, in der Kür zu Songs von Elvis Presley: Steamroller Blues, Can’t Help Falling In Love und Rip It Up.
Der Star in Peking ist aber ohne Zweifel Javier Fernandez (26) aus Spanien. Er kommt mit der Empfehlung eines Sieges bei den ISU CS Autumn Classic International wo er vor Yuzuru Hanyu landete. Lang ist die Liste der Erfolge bei Fernandez. Er war Vierter der Spiele 2014, zweimal Weltmeister und fünfmal Europameister. In der Grand-Prix-Serie holte er neun Medaillen und war dabei sechsmal Erster. Im Finale holte er zwei Zweite und einen dritten Platz. Seine Trainer sind Brian Orser, Tracy Wilson und Daniel Peinado. Im Kurzprogramm gibt es ein Chaplin-Medley in der Choreografie von Antonio Najarro, in der Kür kommt die Choreografie von David Wilson zu Man of La Mancha.
Boyang Jin (20) aus China ist erfolgreich in die neue Saison gestartet. Er gewann die Finlandia Trophy, wo Vincent Zhou und Mikhail Kolyada zu den Geschlagenen gehörten. Er war in den beiden vergangenen Jahren jeweils Dritter der WM; 2016 war er Zweiter der Four Continents, im Jahr zuvor Zweiter der Junioren-WM. Er gewann fünf seiner sechs Starts im Junior-GP und das Finale 2013. Bei den Herren gab es bei vier Starts drei zweite Plätze. In seinem einzigen Finale war er Fünfter. Sein Trainer ist Xu Zhaoxiao, sein Choreograf Jiang Hailan. Er läuft im Kurzprogramm zu A Love Before Time (from Crouching Tiger, Hidden Dragon) by Coco Lee, Yo-Yo Ma, in der Kür gibt es ein Star Wars Medley.
Der Juniorenweltmeister dieses Jahres Vincent Zhou (17) aus den USA ist auch hier dabei. Für ihn ist es das erste Männerjahr. Erprobt hat er sich bei den älteren Jahrgängen schon und gewann in diesem Jahr die Bavarian Open. Bei vier Junior-GP war er dreimal Zweiter und einmal Dritter. Bei seinem einzigen Finale belegte er den vierten Platz. Seine Trainer sind Tammy Gambill, Tom Zakrajsek, Drew Meekins, seine Choreografen Drew Meekins, Jeffrey Buttle, Charlie White. Er läuft im Kurzprogramm zu Chasing Cars by Snow Patrol covered by Cinematic Pop und in der Kür zu einer Auswahl aus Moulin Rouge und Romeo und Julia.
Weiter dabei sind: He Zhang, Han Yan (beide CHN), Alexander Majorov (SWE), Kevin Reynolds (CAN), Grant Hochstein, Max Aaron (beide USA), Keji Tanaka (JAP), Alexander Petrov (RUS).
Das Kurzprogramm beginnt am Freitag um 12.05 Uhr, die Kür am Sonnabend um 11.45 Uhr. Eurosport 2 wird beide Wettkämpfe LIVE übertragen.
Valentina Marchei (31) / Ondrej Hotarek (33) aus Italien waren Vierte beim Rostelecom-Cup und benötigen einen Sieg um das Finale sicher zu erreichen. Sie landeten bei den Europameisterschaften zuletzt dreimal in den Top 6. Im Jahr 2015 schrammten sie als Vierte knapp an der Medaille vorbei. Bei der WM im März belegten sie einen respektablen neunten Rang. Drei Siege haben die beiden in internationalen Wettbewerben auf ihrem Konto. Herausragend sicher der Erfolg bei den Warsaw Open 2016. Sie liefen bisher viermal im Grand-Prix und waren je zweimal Vierte.Ihre Trainerinnen sind Franca Bianconi und Rosanna Murante, für die Choreografien sind Massimo Scali und Corrado Giordani zuständig. Sie laufen im Kurzprogramm zu Tu vuo fa l’Americano by Renato Carosone und in der Kür zu Amarcord by Nino Rota.
National sind Nicole Della Monica (28) / Matteo Guarise (29) an den Rivalen vorbeigezogen und sind die Landesmeister der beiden letzten Jahre. Achtmal nahmen sie an der Grand-Prix-Series teil und platzierten sich immer zwischen Rang sechs und acht. Ähnlich lautet die Bilanz ihrer EM-Teilnahmen. Bei fünf Starts war ein neunter Platz ihr schlechtestes Ergebnis. Wesentlich erfolgreicher waren sie bislang in der Challenger Series. Hier gelangen ihnen bei fünf Teilnahmen zwei Siege, ein zweiter und ein dritter Platz. Ihre Trainerinnen sind Cristina Mauri und Nina Mozer. Für die Choreografien sorgen Raffaella Cazzaniga und Giuseppe Arena. Sie laufen im Kurzprogramm zu Magnificat by Mina und in der Kür zu The Tree Of Life by Roberto Cacciapagua.
In Kanada dürfte es ein enges Rennen um die Olympiaplätze geben. Bei den Paaren dürften Megan Duhamel / Eric Radford gesetzt sein. Dahinter balgen sich Julianne Seguin / Charlie Bilodeau, Liubov Iliyushechkina / Dylan Moscovich und Kirsten Moore-Towers / Michael Marinaro um die Olympiateilnahme. Letzteres Paar Kirsten Moore-Towers (25) / Michael Marinaro (25) geht in Peking an den Start. Sie gewannen in diesem Winter bereits die US Internat. FS Classic. Moore-Towers war mit ihrem vorherigen Partner unter anderem zweimal WM-Vierte und Zweite der Four Continents. Mit Marinaro konnte sie an diese Erfolge bislang nicht anknüpfen. Sie absolvierten bislang vier Grand-Prix-Starts mit einem dritten Platz als bestem Ergebnis. Bei den Four Continents waren sie Siebende und Neunte, bei der WM Achte. Ihre Trainer sind Richard Gauthier, Bruno Marcotte.
Der Sieg dürfte aber nur über die chinesischen Paare führen. Die Weltmeister Wenjing Sui (22) / Cong Han (25) geben hier ihr Saisondebüt. Fast unglaublich, aber beide gehen bereits in ihre elfte gemeinsame Saison. Im Junior-GP waren sie fast ungeschlagen, denn sie gewannen fünf ihrer sechs Wettkämpfe. Ihre schlechteste Platzierung war ein zweiter Rang. Ihre beiden Finals gewannen sie ebenfalls. Fast überflüssig zu erwähnen, dass sie auch ihre drei Junioren-WM gewannen. Zehnmal starteten sie im GP der Senioren und landeten neunmal auf dem Treppchen, gewannen aber nur einmal. Im Finale waren sie zweimal Dritte. Sechsmal waren sie bei der WM, wo sie im März als Sieger vom Eis gingen, zweimal waren sie Zweite. Bei den Four Continents konnten sie vier von fünf Teilnahmen mit Siegen beenden. Ihre Trainer sind Hongbo Zhao, Bing Han und Jinlin Guan, die Choreografien erdachte Lori Nichols. Sie laufen im Kurzprogramm zu Hallelujah und in der Kür zu Turandot by Giacomo Puccini.
Chancen auf das Treppchen haben sicher auch Xiaoyu Yu (21) / Hao Zhang (23) aus China. Yu war mit Yang Jin zweifache Junioren-Weltmeisterin, Zhang sammelte mit Dan Zhang mehrere WM-Medaillien und gewann 2006 Silber bei den olympischen Spielen. Yu / Zhang waren im vergangenen Winter jeweils Vierte der WM und der Four Continents. Bei ihren beiden bisherigen GPs waren sie Erste und Zweite, im Finale belegten sie den zweiten Rang. In diesem Winter gewannen sie bereits den Cup of Nice. Ihre Trainer sind Hongbo Zhao, Bing Han, Jinlin Guan.
Weiter dabei sind: Mingyang ZHANG / Bowen SONG (CHN) und Ashley CAIN / Timothy LEDUC (USA).
Das Kurzprogramm beginnt am Freitag um 14 Uhr, die Kür am Sonnabend ebenfalls um 14 Uhr. Beide Wettbewerbe werden bei Eurosport 2 live übertragen.