Und hier nun der Grund, warum es erst heute die letzten Ergebnisse aus Celje und die Stimmen zu den Programmen von Sonntagabend gibt. Gestern fand in den Räumen der Deutschen Film und Fernsehakademie in Berlin ein „exklusiven Sonderscreening“, wie das heute in Neu-Deutsch heißt, des Films die Anfängerin statt. Es ist ein Film, der sich schwer einordnen lässt. Ein Drama, mit heiteren Akzenten, ein Film, der auch nachdenklich macht. Eine ausführliche Rezension werde ich aber wohl erst nach dem GP-Finale schaffen. Eines aber noch vorweg - es ist kein Eiskunstlauffilm.
Leider hatte ich nicht an meine Kamera gedacht und für mein Handy war es einfach zu dunkel. Dennoch könnt Ihr einige der Mitwirkenden zumindest erahnen. Ganz links Regisseurin Alexandra Sell. Dritte von links Annekathrin Bürger, dann Maria Rogozina, Judith von Radetzky, Heidemarie Walter-Steiner, Christine Stüber-Errath, Stephan Großmann und Frank Schöbel. Ulrike Krumbiegel war leider im Urlaub und nicht anwesend.
So, da das hier eine Eiskunstlaufseite ist, geht es hier und heute um den Eiskunstlaufteil. Der Alltag beim Eiskunstlauftraining dürfte sich ähnlich abspielen, wie im Film gezeigt. Dafür dürfte nicht nur Christine Stüber-Errath gesorgt haben, sondern auch viele andere Eiskunstlaufexperten. Dazu gehört Reinhard E. Ketterer, der 22 Jahre lang Landestrainer und Bundesstützpunktleiter in Berlin war. Er spielt im Film selbst eine kleine Rolle. Das Training vor allem von Christine hatte Heidemarie Walter-Steiner übernommen. Für die Jüngeren: Sie war mit ihrem Mann Heinz-Ulrich Walter einmal bei der WM und dreimal bei der EM Dritte im Paarlauf. Als Trainerin arbeitete sie unter anderem mit Romy Kermer / Rolf Österreich, Birgit Lorenz / Knut Schubert und Peggy Schwarz / Alexander König. Knut Schubert wird auch im Abspann genannt, er kümmerte sich ebenfalls um das Training diverser Läufer. Unter den Zuschauern gestern Abend war auch Marina Kielmann, die Vizeeuropameisterin von 1992, die vom Film genauso angetan war wie ich. Der Film kommt am 18. Januar in die Kinos. Eine Übersicht, in welchen Kinos der Film dann anläuft gibt es rechtzeitig hier auf dieser Seite. Noch vor diesem Termin soll es noch eine öffentliche Voraufführung im Capitol Königs Wusterhausen geben. Mehr dazu ebenfalls in Kürze.
Und außerhalb des Protokolls: Gestern Abend habe ich mir einen Herzenswunsch erfüllt. Seit ich wusste, dass ich an der Vorführung teilnehmen darf und sie dabei sein würde, habe ich mich darauf gefreut. Ich konnte gestern Annekatrin Bürger, die ich sehr verehre, nicht nur die Hand schütteln, sondern auch ein paar Minuten mit ihr plauschen. Sie hatte einst ihre Laufbahn als Garderobiere und Statistin am Theater meiner Heimatstadt begonnen. Intendant war dort seinerzeit Hans Joachim Preil, „HansI“ wie die Bürger ihn gestern nannte, war damals natürlich noch nicht so bekannt, wie Jahre später zusammen mit Rolf Herricht. Die Älteren werden sich an das legendäre Duo sicher noch erinnern, allen anderen hilft Tante Google.
Angesprochen auf ihre Bernburger Zeit platzte es förmlich aus ihr heraus:“ Bernburg - Dort haben wir auch eine Premiere, darauf habe ich bestanden.“ Es scheint so, als stimme es tatsächlich, dass das erste Engagement für eine Schauspieler immer etwas Besonders bleibt. Jetzt hoffe ich nur, dass ich an dem Termin Zeit hab. Meine Mutter, die noch in Bernburg wohnt, hat bereits Order nach Tickets Ausschau zu halten.